CSC führt CO₂-Modul ein

In Allgemein, Headline by Michael Buchmann

Das Concrete Sustainability Council (CSC) hat ein zusätzliches CO₂-Modul eingeführt. Es unterteilt CO₂-reduzierte Betone in Klassen und kennzeichnet sie.

Mit den weltweit wachsenden Anforderungen an die Nachhaltigkeit von Baustoffen hat das CSC sein Zertifizierungssystem weiterentwickelt. Nach Einführung der neuen höchsten Zertifizierungsstufe „Platin“ und der Veröffentlichung eines so genannten „R-Moduls“ für den Einsatz von Beton mit rezyklierten Gesteinskörnungen, hat das CSC jetzt ein zusätzliches CO₂-Modul eingeführt. Ziel ist es, damit weitere Transparenz hinsichtlich der mit der Betonherstellung verbundenen Emissionen an Treibhausgasen (THG) zu schaffen. CO₂-optimierte Betone werden dabei in vier Klassen eingeteilt – mit einer Minderung der THG-Emissionen [kg CO₂-Äquivalente je m³ Beton] um 30, 40, 50 und 60 % gegenüber einem regionalen Referenzwert. Um die Zertifizierung zu erlangen, müssen das Betonwerk bzw. der Beton – neben dieser CO₂-Reduktion gegenüber dem Referenzwert – verschiedene weitere Anforderungen erfüllen. So muss das Betonwerk zusätzlich mindestens ein CSC-Zertifikat der Zertifizierungsstufe Silber vorweisen. Da der wesentliche Anteil der Treibhausgasemissionen der Zementherstellung zuzuordnen ist, muss der Betonhersteller darüber hinaus eine Abdeckung seiner Zementproduktkette von mindestens 75 % CSC-zertifiziertem Zement nachweisen. Weitere Anforderungen sind der Nachweis, dass das Betonwerk die Treibhausgasemissionen seiner Kernprozesse überwacht sowie das Vorhandensein eines dokumentierten Systems der werkseigenen Produktionskontrolle (Qualitätsmanagement).

Den Hintergrundbericht zum CO₂-Modul und ein technisches Handbuch finden Sie unter: https://www.csc-zertifizierung.de/downloads/