Der Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie e. V. (BTB) hat im Rahmen seiner Funktion als Regionaler Systembetreiber des CSC in Deutschland den Hintergrundbericht zum CSC CO₂-Modul aktualisiert und veröffentlicht. Das CO₂-Modul ist ein Zusatzmodul der CSC-Zertifizierung und dient der transparenten Klassifizierung und Kennzeichnung von CO₂-optimierten Betonen. Es ermöglicht die Einteilung von Betonen in verschiedene CO₂-Klassen, je nach erreichter Reduktion der Treibhausgasemissionen gegenüber einem Branchenreferenzwert.
Im Rahmen der Aktualisierung wurden die Branchenreferenzwerte um weitere Druckfestigkeitsklassen ergänzt. Neu aufgenommen wurden die Druckfestigkeitsklassen C8/10, C12/15, C16/20, C40/50, C55/67 und C60/75. Die bisherigen Werte bleiben unverändert bestehen. Grundlage für die Referenzwerte bildet weiterhin der Durchschnittsportlandzement CEM I des VDZ (2017), um die Vergleichbarkeit mit den bisherigen Referenzwerten sicherzustellen.
Hinweis zu den Branchenreferenzwerten und Ökobilanzdatenbanken: Für die Berechnung der CO₂-Emissionen sind die Ökobilanzdatenbanken Ecoinvent und GaBi zulässig. Da das GCCA-Tool Ecoinvent-Hintergrunddatensätze für Gesteinskörnung und Transporte verwendet, die konservativer sind als die entsprechenden Datensätze für Deutschland in der GaBi-Datenbank, dürfen die Branchenreferenzwerte bei Berechnung des Treibhauspotenzials mit dem GCCA-Tool um 5 kg CO₂-Äq/m³ (vorher 14 kg CO₂- Äq/m³) erhöht werden, wenn im GCCA-Tool mit Standardwerten (default values) für Gesteinskörnung und Transporte gerechnet wird. Die Differenz wurde im Rahmen der Aktualisierung der Branchenumweltproduktdeklarationen überprüft. Die Regelung gilt analog für Software-Tools, die identische Ecoinvent-Datensätze wie das GCCA-Tool nutzen. Bei Verwendung individueller Werte für Gesteinskörnung oder Transporte entfällt die Erhöhung.
Den aktualisierten Hintergrundbericht finden Sie auf unserer Downloadseite.